Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Urtümliches Christgeburtsspiel am Mittwoch und Donnerstag Abend auf Gut Körtlinghausen

This event has ended

Kallenhardt. Wie das im Mittelalter entstandene Stück selbst, so haben auch die Aufführungen in der bäuerlichen Atmosphäre des Hofes bereits eine lange Tradition: Seit über 30 Jahren findet sich alljährlich nach dem Ende der Feldarbeiten ab November die sogenannte “Companei” in wöchentlichen Proben zusammen, um das Stück mitsamt seiner Musik umfassend vorzubereiten. Mitarbeiter der Landwirtschaft, Nachbarn und Freunde stimmen sich ein in die innige Weihnachtserfahrung, die das Spiel im Stande ist auszudrücken. Wie vor 400 Jahren in Oberufer – einem Ort in der heutigen Slowakei – wo Gruppen junger Erwachsener in ihren Dörfern entlang der Donau Gastaufführungen gaben. Da sie einer Minderheit deutschstämmiger Auswanderer angehörten, die Ihren Sprachgebrauch bewahrten, ist es bis heute in einer alten, volkstümlichen Mundart überliefert. So kommt es auch, dass neben den existentiellen Szenen der Verkündigung durch den Engel, der Abweisung von Maria und Josef bei der Herbergssuche sowie letztlich der Geburt im Stall vor allem in den Hirtendarstellungen ausgiebiger und manchmal derber Humor viel Kurzweil bietet. Gleichwohl sind auch die geistig armen, aber herzoffenen Hirten im Innersten berührt, als sie schließlich tatsächlich an die ersehnte Wiege ihres verheißenen Königs gelangen.

Die Companei möchte die Gelegenheiten der beiden Aufführungen am 21. und 22. Dezember (jeweils um 19 Uhr, parken auf dem Innenhof des Gutes) auch dazu nutzen, mit etwaigen Spenden gemeinsam gutes Schuhwerk an geflüchtete und notleidende Mitmenschen in Südost- und Osteuropa zu schenken. Die herzliche Einladung in den mit einer Strohballen-Tribüne vorbereiteten Kuhstall beinhaltet die Empfehlung, sich auf die originalgetreuen Umstände der Darbietung bei Bedarf mit eigenen Decken vorzubereiten. Und: Bringen Sie ihre Kinder und Enkel mit, es gibt mit Sicherheit wieder einiges zu Lachen und mittendrin eine Überraschung …”

Back to top